BIKKURIM - Das biblische Opfer der ersten Früchte hat auch für die Gegenwart eine Bedeutung erschienen in der Jüdischen Allgemeinen am 11.09.2025: https://www.juedische-allgemeine.de/religion/echte-dankbarkeit/ In unserer Parascha Ki Tawo begegnen wir einem der ersten festgeschriebenen liturgischen Gebete aus der Tora. Es ist die Erklärung, die ein jüdischer Bauer abgibt, wenn er die ersten Früchte seiner Ernte, die Bikkurim, zum Tempel bringt: »Und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm sprechen: ›Ich habe heute dem Ewigen, deinem Gott, kundgetan, dass ich in das Land gekommen bin, das der Ewige unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben‹« (5. Buch Mose 26,3). Das hier für »kundtun« verwendete hebräische Wort »higadeti« ist bemerkenswert und alles andere als eine alltägliche Vokabel für »sagen«. Es teilt seine Wurzel mit einem der bekanntesten Texte des Judentums: der Pessach-Haggada, der Erzählung vom Auszug aus Ägypten. Diese sprachliche Verwandt...
In unserer Parascha, Parashat Devarim, beginnt Moses mit seiner letzten Ansprache an das Volk Israel. Das Volk hat zu dem Zeitpunkt ganze 40 Jahre in der Wüste verbracht. Währenddessen ist die Generation des Exodus aus Ägypten gestorben und eine neue Generation ist in der Wüste als freie Menschen aufgewachsen. Gleich in unserer Parascha erklärt Moses der neuen Generation auch, warum das Volk 40 Jahre in der Wüste verbringen musste: Kurz vor der Ankunft im Land Israel entsandte Moses 12 Kundschafter in das Land, um von der Beschaffenheit und den Bewohnern des Landes zu berichten. 10 der Kundschafter kehrten mit sehr schlechten Nachrichten über das Land zurück. Das Volk glaubte diesen Kundschaftern und beklagte sein Leid, so ein schreckliches Land als Erbe zu bekommen. Daraufhin bestrafte Gott das Volk mit 40 Jahren Wanderung in der Wüste und dem Ableben der Generation der Ungläubigen, die dem Versprechen Gottes nicht glauben wollten, dass das Land ein gutes Land ist, wo Milch und Honig ...